‏ Nehemiah 3:14

Das Misttor – Malkija

Das Misttor

Das fünfte in der Reihe der Tore ist das Misttor. Durch dieses Tor wird der gesamte Abfall von Jerusalem nach draußen gebracht zur Müllhalde im Tal Hinnoms. Da wird es verbrannt.

In geistlicher Hinsicht ist es verständlich, dass das Misttor auf das Taltor folgt. Wenn wir uns demütigen müssen, geht das zusammen mit dem Bekenntnis der Sünden. Durch das Bekenntnis werden die Sünden weggetan und wir werden gereinigt. Wir müssen „uns selbst reinigen von jeder Befleckung des Fleisches und des Geistes“ (2Kor 7:1). Aller Schmutz muss aus unserem Leben entfernt werden.

Der Wiederaufbau des Misttores scheint auf den ersten Blick keine angenehme Beschäftigung zu sein. Es stinkt dort. Doch es ist wichtig, dass auch das Misttor wieder funktioniert. Hierdurch muss das aus der Stadt gebracht werden, was da nicht hineingehört. Das können wir sowohl auf unser persönliches als auch auf unser gemeinschaftliches Leben anwenden.

Malkija

Der, der das Misttor wiederaufbaut, heißt Malkija, was „König von (angestellt durch) Jahwe“ bedeutet. Er ist ein Oberster. Doch er schämt sich nicht, dieses niedrige Werk zu tun. Wir bauen am Misttor, wenn wir die Sünde aus unserem eigenen Leben entfernen. Wir bauen am Misttor, wenn wir unserem Bruder oder unserer Schwester helfen, die Sünde aus ihrem Leben zu entfernen (Mt 18:15). Das können wir nur, wenn wir uns mit ihm oder ihr identifizieren (Gal 6:1). Wir bauen am Misttor, wenn wir die Sünde aus der Gemeinde wegtun (1Kor 5:13b).

Wir bauen nur in einer guten Weise am Misttor, wenn wir auf den Herrn Jesus schauen und in seiner Gesinnung arbeiten. In dem Namen Malkija erkennen wir den Herrn Jesus wieder, der sich auch nicht schämt, die geringste Arbeit, Sklavenarbeit, zu tun (Joh 13:1-17). Vor allem sehen wir das in Ihm, als Er auf dem Kreuz unsere Sünden auf sich nimmt und zur Sünde gemacht wird. Da hat Er das Urteil über die Sünden von jedem, der an Ihn glaubt, getragen und so weggetan.

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