Nehemiah 3:15

Das Quellentor und Schallun

Nach dem Taltor und dem Misttor folgt direkt, als sechstes Tor, das Quellentor. Das Wiederherstellen dieses Tores nimmt Schallun in die Hand, im täglichen Leben Oberster des Bezirks von Mizpa. Die gewohnte, notwendige Arbeit, die daran getan wird, wird wieder erwähnt. Aber es werden in Verbindung mit der Wiederherstellung dieses Tors auch einige Besonderheiten erwähnt. Es ist die Rede von der „Mauer am Teich“, vom „Garten des Königs“ und von „den Stufen, die von der Stadt Davids hinabgehen“.

Das Quellentor lässt uns an Wasser denken, das in Frische aus einer Quelle sprudelt. Das erinnert uns an das, was der Herr Jesus in Johannes 4 und Johannes 7 sagt. Da spricht Er über eine Quelle lebendigen Wassers, „das ins ewige Leben quillt“ (Joh 4:14) und über „Ströme lebendigen Wassers“ (Joh 7:37-39).

Genauso wie in der geistlichen Anwendung eine Verbindung zwischen dem Taltor und dem Misttor zu sehen ist, so ist auch eine Verbindung zwischen dem Misttor und dem Quellentor zu sehen. Wenn das Falsche aus unserem Leben weggetan ist, wenn wir uns durch ein Bekenntnis davon gereinigt haben, gibt das Raum, um das lebendige Wasser zu genießen. Darüber spricht der Herr mit der Frau am Jakobsbrunnen (Joh 4:10). Es wird dann auch Raum für den Heiligen Geist geben, der unser Herz mit der Herrlichkeit des Herrn Jesus füllt (Joh 7:39).

Um die Wasserzufuhr zu sichern, muss der Teich beschützt werden. Die Verbindung zur Quelle muss bestehen bleiben. Wenn die Zufuhr verhindert wird, ist es um das Leben der Bewohner der Stadt geschehen.

Der Teich liegt in der Nähe des Gartens des Königs. Das Wasser gehört zu einem Garten, einem Hof, der dem König gehört. Das lässt daran denken, dass das Trinken dieses Wassers, das vom Beschäftigen mit Gottes Wort spricht, uns in die Gegenwart des Herrn Jesus bringt. Im Geist bei Ihm zu sein, ist der größte Genuss für den Gläubigen.

Wenn wir so in seiner Gegenwart gewesen sind, können wir entlang den Stufen von der Stadt Davids hinabgehen. Was wir genossen haben, können wir mit anderen teilen, die außerhalb der Stadt wohnen. Darin können wir die sehen, die zwar gläubig sind, aber kein Auge für die Gemeinde Gottes als seine Stadt haben. Auf diese Weise werden wir für andere Gläubige, die gleichsam vorziehen nicht in der Stadt zu wohnen, doch eine Erquickung sein.

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