Nehemiah 3:6

Das Tor der alten Mauer – Jojada und Meschullam

Das Tor der alten Mauer

Das dritte Tor in der Mauer ist das Tor der alten Mauer. Es kann auch mit „das alte Tor“ oder „Tor der alten [Stadt]“ übersetzt werden. In jedem Fall erinnert das Tor an früher, an die ruhmreiche Zeit der Stadt.

Auch für uns ist der Wiederaufbau dieses Tores von Bedeutung. Wenn wir an der Mauer um die Stadt Gottes arbeiten, um das zu beschützen, was von Gott ist, müssen wir zurück zu dem, was von Anfang an ist. Gott hat uns sein Wort gegeben, um zu zeigen, wie die Gemeinde entstanden ist und wie sie am Anfang funktionierte. Das sehen wir in der Apostelgeschichte. Für die Probleme, die das Funktionieren behindern, hat Er durch seinen Geist in den Briefen des Neuen Testaments Anweisungen gegeben. Diese Anweisungen haben nichts an Aktualität verloren. Es ist nicht umsonst Gottes ewiges und bleibendes Wort.

In der Zeit Nehemias ist nur noch die Erinnerung an die Herrlichkeit von damals da. Die Tage Salomos kommen nicht wieder. So ist es auch mit der Zeit, worin wir leben, in Hinblick auf die Gemeinde. Wir können mit Wehmut an die herrliche Zeit zu Beginn der Gemeinde denken, aber diese Zeit kommt nicht wieder.

Gott ist dagegen nicht verändert. Er hat vorausgesehen, wie es mit der Gemeinde weitergehen wird. Er hat uns die Briefe des Neuen Testaments gegeben. Darin finden wir alles, was nötig ist, um auch in den letzten Tagen als Gemeinde zusammenkommen und zusammenleben zu können. Das Ausdenken neuer Arten von Gemeinde ist nicht auf der Schrift basiert, es ist nicht nötig. Es ist sogar verkehrt. Wir können das Tor der alten Mauer wiederherstellen und hineingehen. Wir dürfen nach den „Pfaden der Vorzeit“ fragen und da „Ruhe finden für eure Seelen“ (Jer 6:16).

Jojada und Meschullam

Am Tor der alten Mauer sind zwei Bauende beschäftigt. Die Gemeinschaft beim Bau dieses Tores ist unentbehrlich. Die Umsetzung der alten Grundsätze der Gemeinde in die Praxis kann nicht alleine erfolgen. Es sind mindestens zwei nötig: „Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte“, sagt der Herr Jesus im Hinblick auf die Gemeinde am Ort (Mt 18:20).

Von den beiden Bauenden wird nichts anderes erwähnt, als nur ihre Namen und die ihrer Väter. Dadurch liegt die Betonung auf der Arbeit, die sie tun. Wichtig ist, was sie tun, nicht, wer sie sind. Das gilt auch für uns.

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