Nehemiah 9:22

Was der HERR gegeben hat

Gott hat sie nicht nur mit seiner Fürsorge umgeben, Er hat ihnen auch bei der Inbesitznahme von Königreichen und Völkern geholfen. Sihon und das Land Og werden namentlich erwähnt. Das sind die ersten Reiche, die Israel in Besitz nehmen musste, noch bevor sie über den Jordan gezogen sind.

Darüber hinaus hat der HERR sie mit zahlreichen Nachkommen gesegnet, sodass sie das Land bevölkern konnten. Diese Nachkommen haben den Befehl bekommen, das in Besitz zu nehmen, was der HERR ihren Vätern verheißen hat. Das haben sie mit der Hilfe des HERRN getan, der die Bewohner des Landes in ihre Hand gibt. Er hat ihnen freie Hand gegeben, um mit diesen Völkern zu tun, was sie wollen. Damit hat Er sie auf die Probe gestellt. Werden sie mit den Völkern so handeln, wie Er es befohlen hat? Er hat gesagt, dass sie die Bewohner ausrotten müssen. Wegen ihrer Untreue sind die Rollen vertauscht worden. Die Völker herrschen über sie, und die Völker handeln mit ihnen nach ihrem Gutdünken (Neh 9:37).

Durch ihre Eroberung des Landes fällt ihnen einen Schatz an Segnungen in den Schoß. Sie haben sich daran gütlich getan. Das war erlaubt. Es ist alles durch Gottes große Güte in ihren Besitz gekommen. Gott möchte seinem Volk alles geben, um es zu genießen. Er wünscht sich jedoch, dass Er dabei mit einbezogen wird, dass Er als der Geber anerkannt wird und dass Ihm dafür Dank und Ehre gebracht wird.

Das ist keine Ehrsucht von Seiten Gottes, wie das bei uns der Fall wäre. Er weiß, dass der Genuss ohne Ihn zu Egoismus und Ausschweifung führt, woraus viel Böses entsteht. Genießen ohne Ihn hat eine zerstörende Auswirkung auf das Verhältnis der Menschen untereinander. Wo das Band mit Ihm zerrissen wird, geht auch das Band zwischen den Menschen kaputt.

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