Numbers 15:14

Der Fremde und die Feueropfer

Wenn alles so auf den Herrn Jesus bezogen wird, verschwindet bei Gott der Unterschied zwischen Juden und Heiden. Darum lesen wir hier, dass für den Fremdling dasselbe gilt wie für den geborenen Israeliten. Auch der Fremdling hatte das Vorrecht, solche Feueropfer zu bringen. Das bedeutet nicht nur, dass er dasselbe tun soll wie der Israelit, sondern dass er vor dem HERRN die gleiche Stellung wie der Israelit einnimmt.

Der Platz, den die Heiden hier neben den Israeliten empfangen (4Mo 15:15b), ist einmalig im Alten Testament. Sonst wird immer ein Unterschied gemacht. Und wenn es einen Segen für die Heiden geben sollte, dann sollte es nur über Israel geschehen, also nicht völlig gleichberechtigt. Wie ist es denn möglich, dass es hier so steht? Weil, wie gesagt, Gott hier an das Werk des Herrn Jesus denkt. Wo Er den Vorrang hat, kann im Handeln Gottes mit den Menschen kein Unterschied sein. Juden und Heiden haben in gleicher Weise gesündigt (Röm 3:23); darum sind auch beide von derselben Gnade abhängig (Röm 10:11; 12; Röm 11:32). Aufgrund des Werkes des Herrn Jesus kann Gott mit Juden und mit Heiden auf derselben Grundlage handeln.

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