Numbers 16:14

Dathan und Abiram weigern sich zu kommen

Dathan und Abiram verwerfen Mose als Führer. Sie beschuldigen ihn, ein unfähiger Führer zu sein. Er hat sie doch gar nicht in das Land gebracht, das von Milch und Honig fließt. Im Gegenteil, sie stellen das so dar, als ob er sie aus einem Land von Milch und Honig weggeführt habe. Sie beschuldigen Mose auch, die Augen des Volkes mit schönen Versprechungen zu blenden, von denen aber nichts eintreffe. Aber es ist genau umgekehrt. Menschen, die Ägypten als ein Land voll Milch und Honig betrachten, sind selbst blind für Gottes Plan und auch völlig blind für ihre eigenen Fehler. Sie blenden auch die Augen anderer mit ihrem lügnerischen Reden.

Jetzt verliert Mose seine Geduld. Er äußert sich nicht gegenüber seinen Gegnern, sondern gegen den HERRN. Er nimmt das Recht nicht in seine eigene Hand. Das Recht überlässt er dem HERRN. Er bittet Ihn, ihr Speisopfer nicht anzunehmen. Damit stellt er sie auf eine Linie mit Kain, der mit einem eigenwilligen Opfer kam und dessen Opfer auch nicht vom HERRN angenommen wurde (1Mo 4:3; 5).

Gleichzeitig stellt er Gott das Uneigennützige seines Verhaltens vor. Er hatte sich nicht auf ihre Kosten bereichert. Auch hatte er sie nicht benachteiligt. Er hatte sich nicht wie ein Herrscher aufgeführt, der von seinen Untergebenen etwas verlangt oder sie unterdrückt. Samuel, Nehemia und Paulus haben ebenso gehandelt wie Mose (1Sam 12:3-5; Neh 5:17-19; Apg 20:33).

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