Numbers 16:36-45

Deutsche Versen (17,1-17,5)

Das Kupfer der Räucherpfannen

Hier beginnt ein besonderer Teil des 4. Buches Mose, wo die Priesterschaft in seiner Herrlichkeit als ein grundsätzliches Vorbild für den Einzug des Volkes in das Land gezeigt wird.

Eleasar war der dritte Sohn Aarons. Die Zahl Drei spricht von der Auferstehung. Er war der Sohn des neuen Lebens; er sollte Hoherpriester nach dem Tod Aarons werden. Er erhielt den Auftrag, die kupfernen Räucherpfannen aus dem Feuer zu holen, damit sie zum Überziehen des Altars gebraucht werden konnten.

Das Kupfer war nicht von dem Feuer verzehrt worden. Das spricht von der Gerechtigkeit, die der Kraft des Gerichts standhalten kann. Hierin sehen wir ein Bild vom Herrn Jesus, der nicht von dem Gericht Gottes verzehrt wurde. Wer den kupfernen Altar sah, wurde daran erinnert, dass es etwas war, was bei dem Gericht über die Rotte dieses Gericht standgehalten hatte. Es war ein fortwährendes Zeugnis, ebenso wie der blühende Stab von dem Priestertum.

Deutsche Versen (17,6-17,15)

Gericht und Sühnung

Am dritten Tag versammelt sich das Volk wieder gegen Mose und Aaron. Gestern waren die Anführer gerichtet worden. Das Volk war noch nicht gerichtet. Gestern war das Volk geflohen, aber es hatte seine Gesinnung nicht geändert. Jetzt wird das Böse des Volkes offenbar. Sie sprechen von den Rebellierenden als von „dem Volk des HERRN“ und geben Mose und Aaron die Schuld an ihrem Tod! Und das, wo doch gerade Mose dafür gebetet hatte, dass der HERR das Volk verschonen sollte (4Mo 16:20-22). Sie haben sich nicht warnen lassen von dem Gericht, das sie mit eigenen Augen angesehen hatten.

Wegen dieses Verhaltens richtet Gott sofort. Mose sieht, wie die Menge des Volkes zu fallen beginnt. Wieder sehen wir die Liebe Moses für sein Volk und noch mehr, wie gut er wusste, was an Plänen im Herzen Gottes für dieses Volk war. Er befiehlt Aaron, die Räucherpfannen zu nehmen, mit denen er am Versöhnungstag in das Allerheiligste hineinging. Das Räucherwerk darin spricht vom Herrn Jesus. Wenn Gott das riecht, ist das für Ihn ein Anlass, die Plage zu stoppen. Wenn Gott an den Herrn Jesus erinnert wird, kann Er Gnade erweisen.

Hier geschieht die Sühnung durch das Räucherwerk, nicht durch das Blut. Das ist eine Ausnahme. Mose hatte Einsicht in das Herz Gottes. Der Herr Jesus hat einmal auf dem Kreuz die Sühnung zustande gebracht durch die Hingabe seines Blutes. Wenn wir als Gläubige sündigen, müssen wir unsere Sünden bekennen, und dann ist dort „ein Sachwalter bei dem Vater, Jesus Christus, der Gerechte“ (1Joh 2:1; 2). Räucherwerk stellt uns hier das Gebet vor (Ps 141:2a; Off 5:8; Off 8:3; 4). Aufgrund der Fürbitte des Herrn Jesus kommt nicht das ganze Volk um. Er kann Gott darauf hinweisen, was Er am Kreuz getan hat und was Er in der Vollkommenheit seiner Person ist.

Wir sind bei der Geschichte der Christenheit am dritten Tag angekommen, dessen Kennzeichen es ist, dass das ganze Volk mitgeschleppt wird durch neue Lehren, Ökumene, charismatische Bewegung, indem sie dem folgen, was die Führer verkünden. Um uns her werden Menschen in großer Zahl Opfer dieser Lehren und Praktiken. Um standhaft bleiben zu können, ist die Fürsprache des Sachwalters nötig, den wir in der Mitte der Gemeinde Gottes sehen. Das Anschauen seiner Lieblichkeit für Gott ist das Einzige, wodurch wir vor dem Aufstand und dem Murren bewahrt bleiben.

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