Numbers 27:21

Josua folgt Mose nach

Mose erhält sofort Antwort auf seine Bitte. Diese Antwort zeigt, dass er etwas erbat, was nach Gottes Gedanken war. Josua wird der Nachfolger von Mose. Mose musste ihm die Hand in Gegenwart von Eleasar und dem ganzen Volk auflegen. Jeder sollte Zeuge davon sein, dass Josua die gleiche Stellung einnehmen sollte wie Mose und demzufolge auch die gleiche Autorität haben sollte.

Während der 38 Jahre der Wüstenreise hören wir nichts von Josua. Aber Gott kannte ihn, formte ihn und wusste, welch ein Geist in ihm war: In Josua befand sich der Geist Gottes. Mose hatte das Volk durch die Wüste geführt. Josua sollte sie in das Land bringen. Mose ist ein Bild vom Herrn Jesus als dem, der seinem Volk, der Gemeinde, den Weg durch die Wüste zeigt. Josua ist ein Bild von dem Herrn Jesus als dem, der sein himmlisches Volk im Geist in die himmlischen Segnungen einführt.

Mose und Josua bilden eine Einheit. Das zeigt sich im Auflegen der Hand. In ihnen sehen wir den Herrn Jesus als den „Anfänger [oder: „Anführer“, Mose] und Vollender [Josua] des Glaubens“ (Heb 12:2). Mose erlöste das Volk aus Ägypten. Der Herr Jesus erlöste sein Volk aus der Macht der Sünde. Durch seinen Tod, seine Auferstehung und seine Himmelfahrt machte Er Platz für den Geist (Joh 16:7). Josua führt das Volk in das Land ein. Das tut der Herr Jesus jetzt durch seinen Geist. Durch den Heiligen Geist macht Er die Gemeinde bekannt mit allem, was Ihn selbst betrifft, und den Segnungen in den himmlischen Örtern (Joh 16:13-15).

Eleasar ist der Nachfolger Aarons. Auch sie sind beide ein Bild von dem Herrn Jesus. Aaron ist ein Bild von dem Herrn Jesus als dem, der sein Volk durch die Wüste auf seinen Schultern (Bild der Kraft) und auf seiner Brust (Bild der Liebe) hindurch trägt. Eleasar stellt den Herrn Jesus dar als denjenigen, der sein Volk im Himmel vertritt.

Mose und Aaron waren miteinander verbunden bei der Befreiung aus Ägypten. Josua und Eleasar sind miteinander verbunden beim Einzug in das Land. Josua wird vor Eleasar gestellt, als ob er ihm untergeordnet sei. Das drückt aus, dass die Führerschaft immer der Priesterschaft unterworfen ist. Niemand kann ein guter Anführer sein, wenn er kein guter Priester ist.

Dennoch bringt die Tatsache, dass Josua vor Eleasar steht, zum Ausdruck, dass die Inbesitznahme des Landes unter der Führerschaft Josuas in Abhängigkeit von dem Hohenpriester steht. Wir sehen darin ein Bild davon, dass alles, was wir durch den Geist an himmlischen Segnungen genießen können, auf die Fürbitte des Herrn Jesus als dem Hohenpriester gegründet ist. Josua war in seinem Auftreten abhängig von der Priesterschaft. So sind auch die Gegenwart und die Wirkung des Heiligen Geistes abhängig von der Gegenwart des Christus an heiligem Ort.

Mittels Eleasar kann der Wille Gottes erkannt werden. Bei ihm befindet sich die Urim (Lichter). Göttliches Licht über die Art der Inbesitznahme des Landes ist bei dem Herrn Jesus, dem Hohenpriester, zu empfangen. Was Er deutlich macht, kann danach in der Kraft des Geistes ausgeführt werden.

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