Numbers 31:30

Wie die Beute verteilt werden musste

Die Beute muss in zwei Teile geteilt werden. Die eine Hälfte ist für die Kämpfer, die andere Hälfte ist für das Volk. Die Beute war also nicht nur für die Kriegsteilnehmer. David handelt später auf die gleiche Weise (1Sam 30:21-25; vgl. Jos 22:8). Im Verhältnis empfangen die Kriegsteilnehmer also mehr. Sie hatten dafür ja auch die Mühen, Anstrengungen und Gefahren in dem Kampf auf sich genommen.

Der HERR sorgte dafür, dass jeder Israelit an der Freude des Sieges teilhaben konnte. Er wählt die aus, die an dem Kampf teilnehmen und ehrt sie. Aber Er will auch die ehren, die gemäß seinem souveränen Willen zurückgeblieben sind und auf dem von Ihm angewiesenen Platz in Treue die Aufgabe nach seinem Willen erfüllt haben.

Nicht alle sind gleich befähigt, an dem Kampf teilzunehmen. Wenn Gläubige geistlich einen Sieg erringen, soll die Beute mit allen geteilt werden. Der geistliche Reichtum, den jemand erwirbt, soll mit anderen Gläubigen geteilt werden.

Petrus ist einmal zu Fall gekommen. Er hat den Herrn Jesus verleugnet. Das kam, weil er sich mit der Welt verbunden hatte. Er hatte in ihrer Mitte Platz genommen (Lk 22:54-60). Der Herr hatte diese Verleugnung sogar vorhergesagt. Aber Er hatte hinzugefügt, dass Petrus von diesem falschen Weg umkehren würde. Und Er verband damit den Auftrag, dass Petrus durch diese bittere Erfahrung ein Instrument des Segens für andere werden würde (Lk 22:31-34). Seine Briefe sind der Beweis dafür, dass er den Auftrag erfüllt hat.

Die Kriegsteilnehmer sollten einen Teil für den HERRN abgeben (4Mo 31:28; 29; 41). Das Volk sollte auch einen Teil abgeben und ihn den Leviten geben (4Mo 31:30,47). Der Dienst der Leviten steht im Zeichen des Priesterdienstes. Die Leviten wurden in ihrem Dienst ermuntert durch das Teilhaben an der Beute. Unsere geistlichen Siege sollen zur Förderung des Levitendienstes und dadurch auch des Priesterdienstes beitragen.

Alles steht in Verbindung mit der Stiftshütte (4Mo 31:30; 47), wo letztendlich der geistliche Gewinn aus jedem Sieg ankommt. Dort wird Gott gedient und dort hat Gottes Volk Gemeinschaft mit Ihm und miteinander. Die Zusammenkünfte der Gläubigen werden dann so stattfinden, dass Gläubige reicher weggehen als sie hergekommen sind.

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