Psalms 143:8
Ruf um schnelle Erhörung
In diesen Versen wendet sich der Gerechte in seiner Bedrängnis mit einer großen Vielfalt an Gebeten an den HERRN. Er bittet um eine schnelle Erhörung, er sendet gleichsam das geistliche Notsignal SOS zum Himmel, denn sein Geist verschmachtet (Ps 143:7). Solange Gott sein Gesicht vor ihm verbirgt, fühlt er sich wie die, „die zur Grube hinabfahren“ (vgl. Ps 28:1). Das heißt, er fühlt sich wie tot. Er bittet Gott, ihn früh am Morgen seine Güte hören zu lassen oder ihn die Treue zu seinem Bund sehen zu lassen (Ps 143:8). Jetzt ist es Nacht in seinem Leben, aber er vertraut immer noch auf Gott. Er gibt sein Vertrauen in Gott nicht auf. Schließlich gibt es niemanden sonst, an den er sich wenden kann. Und so soll Gott ihm den Weg kundtun, den er wandeln soll. Damit fragt er nach dem Willen Gottes für sein Leben. Er will zur Ehre Gottes leben. Deshalb erhebt er seine Seele zu Gott. Darin kommt die Hoffnung zum Ausdruck. Zugleich gibt es Feinde, die ihn töten wollen, um ihn daran zu hindern, den Weg zu gehen, den Gott ihm kundtut (Ps 143:9). Möge doch der HERR ihn von diesen Feinden erretten, denn er nimmt seine Zuflucht zu Ihm. Dies zeigt sein Vertrauen. Zu Gott nimmt man nur dann Zuflucht, wenn man sicher ist, dass man bei Ihm die Sicherheit und den Schutz findet, den man sucht.
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