‏ Romans 1:24-27

Der Mensch ohne Gott

Röm 1:22. Was du hier liest, ist nicht unmittelbar geeignet, dir den Menschen als ein hochstehendes Geschöpf erscheinen zu lassen.

Das will man uns aber heutzutage gerade glauben machen, und auch, dass alles immer besser werde. Das Gegenteil ist richtig. Gott verschweigt uns das nicht. Ganz ehrlich – und manchmal scheinbar etwas hart – beschreibt Er, wie tief der Mensch gefallen ist, nachdem er Gott den Rücken zugekehrt hatte.

Gott beschreibt uns den Menschen nicht so, damit wir, du und ich, auf die Menschen um uns her herabschauen. Nein, denn was Gott hier sagt, traf auch auf mich und dich zu, bevor wir den Herrn Jesus als Erretter annahmen. So lebten wir. In uns selbst sind wir immer noch so. Eigentlich siehst du das erst, nachdem du ein Kind Gottes geworden bist.

Eins muss uns klar sein: Gott hat den Menschen nicht schlecht erschaffen. In 1. Mose 1 steht: „Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut“ (1Mo 1:31a) Dazu gehörte auch der Mensch. Doch wenn der Mensch seine Verbindung mit Gott aufgibt, überlässt Gott ihn sich selbst. Das lesen wir dreimal in diesem Abschnitt: in den Röm 1:24; 26; 28.

Röm 1:23-27. Wenn der Mensch die Herrlichkeit des unverweslichen Gottes aufgibt und stattdessen etwas verehrt, das einem vergänglichen Menschen oder einem Tier ähnlich sieht, gibt Gott ihn dahin. Gott überlässt ihn entsprechend den Begierden seines Herzens der Unreinheit. Die Folgen davon kannst du überall um dich her sehen.

Menschen, die die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauschen, überlässt Gott ihren entehrenden Begierden: der Homosexualität, sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Heute nennt man das „alternative Verhaltensweisen“ und „Formen des Zusammenlebens“, die du akzeptieren musst. Hier liest du hingegen, dass es ein Gericht Gottes ist: Diese Menschen empfangen für ihr Abirren den gerechten Lohn an sich selbst. Wo das Geschöpf verehrt und über den Schöpfer gestellt wird, ist dies das Ergebnis. Gott hat den Menschen geschaffen, damit er Ihn ehre und Ihm diene. In der Natur des Menschen liegt es, dass er seinem Menschsein nur entspricht, wenn er für Gott lebt. Tut er das, so findet er darin seine größte Freude und sein Glück. Das war auch die Absicht Gottes, als Er den Menschen schuf.

Wenn der Mensch Ihm aber nicht dient, so überlässt ihn Gott einem Leben in widernatürlichen Beziehungen, wie Paulus sie hier beschreibt. Das erleben wir heutzutage in unserer Umgebung zunehmend in der Öffentlichkeit. Man leugnet öffentlich, dass es sich um etwas Widernatürliches handelt; du darfst gar nichts dagegen sagen, sondern musst das als normal anerkennen, weil du sonst sogar wegen Diskriminierung belangt werden kannst. Auf diese Weise wird in den christlichen Ländern die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauscht.

Röm 1:28. In diesem Vers finden wir zum dritten Mal, dass Gott den Menschen dahingegeben hat. Weil die Menschen Gott aus ihrem Denken ausgeschlossen haben, hat Gott sie einem verkehrten Denken überlassen. Darum tun sie Dinge, die sich nicht geziemen.

Röm 1:29-32. Dann folgt eine schonungslose Aufzählung all dieser Dinge. Zweifellos wirst du dabei mit Beschämung Dinge finden, die auch du getan hast. Was du damit verdient hattest, war nichts anderes als „der Tod“ und nicht der Genuss und das Vergnügen, die du dir davon versprochen hattest. Es handelt sich um Dinge, die zunächst im Herzen eines Menschen, der nicht mit Gott rechnet, vorhanden sind und dann in seinem Verhalten zum Ausdruck kommen. Für sich selbst und für seine Mitmenschen bringt er nur Dinge hervor, die „zum Tod“ führen. Für Gott ist nichts dabei.

Diese Menschen wissen im tiefsten Herzen wohl, wie Gott darüber denkt, aber es ist ihnen gleichgültig. Sie führen unbekümmert ihr eigenes Leben und äußern sich positiv über andere, die auf dieselbe Weise leben.

Lies nun noch einmal Römer 1,22–32.

Sage Gott, dass Er mit seiner Beurteilung der Menschen Recht hat.

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