Zechariah 9:8

Gott wacht über sein Haus

Dieser Vers steht im Gegensatz zu den vorherigen Versen, in denen das Gericht über die umliegenden Völker angekündigt wird. Gott lagert sich um sein Haus und seine Stadt wie ein Heer, wie eine feurige Mauer (Sach 2:5). Alexander der Große hat die Stadt auf seinen Reisen durch das Land immer in Ruhe gelassen. Jerusalem kam nie unter seine Herrschaft. Das hätte die Stadt zwar verdient, aber Gottes Gnade verschonte Jerusalem vor der Unterjochung.

Es hat auch eine prophetische Bedeutung. Später wurde die Stadt wieder erobert, nämlich von den Römern, im Jahr 70 n. Chr. Die Zeit der Nationen war damit nicht zu Ende. Es wird eine weitere Belagerung Jerusalems geben. Dann wird der Herr Jesus kommen und die Stadt befreien. Auch in der Zukunft wird Gott die Stadt beschützen. Die Erfüllung dessen lesen wir in den Sach 9:9; 10.

Gott sieht es und nimmt es wahr (vgl. Sach 9:1b). Er verfolgt die Bewegungen des Feindes, nichts entgeht seinen alles sehenden Augen. Das bedeutet, dass sich sein Volk vollkommen sicher wissen darf. Dieses Bewusstsein kann auch uns Ruhe geben.

Während die gesamte heidnische Welt unter das Gericht der Zerstörung fällt und nur ein Überrest aus den heidnischen Völkern sich zum lebendigen Gott bekehrt, wird Gott sein Haus beschützen. Er wird seinen König in Jerusalem erscheinen lassen, der sein Friedensreich auf der ganzen Erde aufrichten wird.

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