‏ Isaiah 6

Kapitel 6

1
[Status: Ungeprüft]
Im Jahr des Todes des Königs Usija und ich sah den Herrn sitzend auf einem hohen und erhabenen Thron und der Saum [seines Kleides](die Schleppe)
wörtlich: seine Schleppe/sein Saum, gewöhnlich wird aber das Kleid mitübersetzt, deshalb ist vermutlich „der Saum seines Kleides“ die beste Variante.
füllte (erfüllte) denTempel (die Tempelhalle).
2Serafim standen
Partizip: sind sich aufstellende, aufgrund des Plurals ist das Partizip aber eindeutig auf die Serafim bezogen
über ihm (oberhalb von ihm). Sechs Flügel {sechs Flügel
Eine Wiederholung, die nicht mitübersetzt werden muss
}
[hatte] einjeder, mit zwei [Flügeln] bedeckt er sein Gesicht, mit zwei [Flügeln] bedeckt er seine Scham (seinen Fuß, sein Bein), mit zwei [Flügeln] fliegt er.
3Und es ruft dieser zu diesem und sagt: Heilig, heilig, heilig ist JHWH der Heerscharen (Zebaot), voll ist das ganze Land (die ganze Welt) von seiner Herrlichkeit. 4Und es erbebten die Türpfosten (Zapfen) der Schwellen von der Stimme des Rufenden (des Rufers) und das Haus füllte sich an mit Rauch. 5Und ich sage: Wehe mir, denn ich bin verloren (ich muss vergehen, ich muss schweigen)
das Wort  נִדְמֵ֗יתִי ist ein gebräuchlicher Ausdruck eines Menschen vor Gott. (nach Beuken)
denn ein Mann unreiner Lippen bin ich und inmitten eines Volkes mit unreinen Lippen wohne ich. Führwahr (Ja, Denn) den König JHWH der Heerscharen (Zebaot) haben gesehen meine Augen.
6Und es flog zu mir einer von den Serafim und in seiner Hand war glühende Kohle in einer Zange, die er nam vom Altar. 7Und er berührte (erreichte) meinen Mund und sagte: Siehe dies hat berührt deine Lippen gewichen ist deine Schuld und deine Sünde gesühnt. 8Und ich hörte die Stimme des Herrn der sprach: Wen soll ich schicken und wer geht für uns? Und ich sagte: Hier bin ich, schicke mich. 9Und er sagte: Geh zu und sage zu diesem Volk: Hört, ihr sollt hören
Diese grammatisch interessante Stelle lässt mehrere Interpretationen zu. Die Infinitive in den beiden Konstruktionen „Hört, ihr sollt hören“ und „Seht, ihr sollt sehen“ sind recht sicher als postpositive Infinitive zu verstehen, die die vorangehenden Infinitive verstärken (vgl. JM §123n1): „Hört gut zu!“ resp. „Schaut gut hin!“ Eigentlich besteht der Teilvers also auf zwei aufeinanderfolgenden und einander entgegengesetzten Imperativen. Möglich ist dann: (1) Die Interpretation als „gewöhnliche Imperative“: „Hört gut zu, aber versteht nichts! / Schaut gut hin, aber erkennt nichts!“ oder aber (2) die Interpretation des jeweils ersten Imperativs als Pseudo-Imperativ und des jeweils zweiten als Konsequenz-Imperativ: „Und wenn ihr noch so gut hinhört - ihr werdet nichts verstehen. / Und wenn ihr noch so genau hinseht - ihr werdet nichts erkennen.“
und sollt nicht verstehen und seht, ihr sollt sehen aber nicht sollt ihr erkennen.
10Mache fett (träge) das Herz dieses Volkes und seine Ohren mache schwer und seine Augen verklebe, damit es nicht sieht mit seinen Augen und mit seinen Ohren nicht hört und sein Herz nicht einsichtig wird und es nicht umkehrt und es sich nicht heilt. 11Und ich sage: Wie lange Herr? und er sagte: Bis dann, wenn verwüstet sind die Städte ohne Einwohner und die Häuser menschenleer (ohne Mensch) und der Ackerboden verwüstet ist zur Wüste. 12Und es wird weit fortschicken JHWH die Menschen und die Verlorenheit wird groß sein in Mitten des Landes. 13Und noch darin ist ein Zehntel und es wird umkehren und werden zum Brand wie die Terebinte und die Eiche. In ihrem Fällen ist (bleibt) ein Stumpf bei ihnen, ein heiliger Same ist der Stumpf.
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