Luke 10
Kapitel 10
Zur Verbindung eines Relativpronomens mit a;n (V. 37) vgl. Blass/Debrunner/Rehkopf, §293,5. 17Die 70 [Jünger] aber kehrten zurück, und ▼▼Ptz. coni., beiordnend aufgelöst
zwei [von ihnen] ▼▼Eine große Zahl von Handschriften hat das "zwei" hier nicht; die Bezeugung des Zahlwortes durch zwei Papyri und den Codex Vatikanus legt aber nahe, darin die ursprüngliche Lesart zu sehen.
riefen (sprachen) mit Freuden: Herr, auch (sogar) die Dämonen ▼▼Damit gemeint sind selbständige Zwischenwesen und Geister, die nach dem Volksglauben der Zeit Jesu in den Menschen eingehen und Krankheiten besonders des Seelenlebens verursachen. Vgl. BW z.St.
gehorchen (unterwerfen sich, ordnen sich unter) ▼▼Das Verb steht im Griech. im Sg., weil das Nomen ein Neutr. Pl. ist.
uns in deinem Namen! 18Sprach er {aber} zu ihnen: Ich sah den Satan ▼▼Von hebr. שתן eigentlich der Widersacher, hier nur der Widersacher als Gegner Gottes und aller, die zu Gott gehören, schlechthin, der Satan, vgl. BW z.St.
wie einen Blitz ▼▼Hier als Bild höchster Schnelligkeit, vgl. BW z.St.
aus dem Himmel fallen. 19Siehe, ich habe euch die (Voll)Macht (Freiheit, Fähigkeit, Befugnis, Amtsgewalt) gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten (gehen, wandeln), und über alle Macht (Fähigkeit) des Feindes, und niemand wird euch (be)schädigen (verderben). 20Jedoch (indessen) freut euch nicht darüber, dass euch die Geistwesen gehorchen (sich unterwerfen, sich unterordnen); freut euch aber, dass eure Namen im Himmel ▼▼Hier: Plural = der Sitz Gottes, im Ggs. zu Vers 18; dort Singular = der eigentliche Himmel.
aufgeschrieben sind! 25Und siehe: Irgendein Gesetzeskundiger trat hervor, um ihn auf die Probe zu stellen, indem er sagte: „Lehrer, was getan habend werde ich ewiges Leben erlangen?“ 26Der aber sagte zu ihm: „Im Gesetz, was ist [dort] geschrieben? Wie liest du?“ 27Er aber, antwortend, sagte: „»Du wirst den Herrn, deinen Gott, lieben, aus deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deiner ganzen Vernunft, und deinen Nächsten wie dich selbst.«“ 28Er aber sagte ihm: „Du hast recht geantwortet. Tu dies und du wirst leben“. 29Er aber versuchte sich zu rechtfertigen ▼▼Einige Übersetzungen von Wortkombinationen entnommen aus Bauer/Aland: V.29: Sp.397 V. 30: Sp.1309; Sp. 613; Sp. 253 V. 31: Sp.150 V. 34: Sp. 833 V. 35: Sp. 245; Sp. 573 V. 37: Sp. 1367.
und sagte zu Jesus: „Und wer ist mein Nächster?“ 30[Es] aufnehmend sagte Jesus: „Irgendein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und fiel Räubern in die Hände, die ihn auch auszogen und ihm Schläge versetzten , bevor sie weggingen und ihn halbtot zurückließen 31Zufällig aber ging irgendein Priester auf jenem Weg hinab und als er ihn gesehen hatte, ging er auf der gegenüberliegenden Straßenseite vorbei. 32Gleichermaßen kam zufällig auch an den Ort und als er ihn gesehen hatte, ging er auf der gegenüberliegenden Straßenseite vorbei. 33Aber irgendein reisender Samaritaner kam zu ihm und als er ihn gesehen hatte, empfand er Mitleid. 34Und als er hinzugetreten war, verband er seine Wunden und goss Öl und Wein darüber, und nachdem er ihn sein eigenes Reittier hatte besteigen lassen, brachte er ihn in eine Herberge und sorgte für ihn. 35Und am folgenden Tag, nachdem er [sie] herausgezogen hatte, gab er dem Herbergswirt zwei Dinare und sagte: »Sorge für ihn! Und das, was du zusätzlich aufwenden solltest , erstatte ich dir bei meiner Rückkehr.« 36Wer von diesen dreien scheint dir der Nächste dessen geworden zu sein, der Räubern in die Hände gefallen war?“ 37Der aber sagte: „Der Barmherzigkeit an ihm geübt hat .“ Jesus aber sagte zu ihm: „Geh und tu du gleichermaßen!“ 42
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