Mark 8:31

31Und er begann sie darüber aufzuklären (zu lehren), dass der Menschensohn (Sohn des Menschen; Mensch)
Menschensohn ist ein eschatologischer Terminus. Außer in Mk 2,10.28 verwendet Jesus dieses „biographische Ich-Idiom“ (Schenk 1997) ausschließlich, wenn er von seiner Rolle in Gottes Heilsplan spricht, also der, dass er - der Menschensohn - von den Menschen verworfen, ausgeliefert und getötet werden müsse, dann aber in großer Macht und Herrlichkeit wiederkehren werde. Vgl. besonders gut Danove 2003, S. 23-25.
viel leiden, und von den Ältesten und den obersten (führenden, Hohen) Priestern
oberste Priester Auf Griechisch „Hohe Priester“. Damit waren ehemalige Hohe Priester gemeint, die weiter im Hohen Rat vertreten waren, aber wahrscheinlich auch Mitglieder der wichtigen Priesterfamilien (France 2002, 335 Fn 51).
und den Schriftgelehrten (Schreibern) abgelehnt (verworfen, zurückgewiesen) werden, und getötet werden und nach drei Tagen auferstehen müsse
müsse, gr.  δεῖ, wird im NT häufig dazu verwendet, um auszudrücken, dass es sich bei dem, was da sein „muss“, um ein von Gott vorherbestimmtes und daher notwendig eintretendes Geschehnis handelt (vgl. EWNT I, S. 669; ad loc. z.B. Cranfield 1959; Doudna 2002; Lohmeyer 1967); s. z.B. Mk 13,7.10. Das passt sehr gut zusammen mit Vokabel „Menschensohn“ (s. vorletzte FN): Jesus gibt seinen Jüngern hier Einblick in die göttliche Vorhersehung.
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