Psalms 16:8

8Ich setze mir JHWH vor mich beständig;
Ich halte ihn mir also stets bewusst. Gut Saadja: „Und mit Überzeugung halte ich Gott mir stets gegenwärtig und da er so zu meiner Rechten steht, so werde ich gewiss nicht wanken.“
Denn [ist er] zu meiner Rechten, werde ich (ja, [ich setze ihn] zu meiner Rechten, ich werde; weil er zu meiner Rechten ist. Ich werde) nicht wanken.
Das „Wanken“ ist in der biblischen Poesie eine häufige Metapher für eine Gefährdung, aus der direkt Vernichtung und Tod folgt. Wer dagegen „nicht wankt“ ist sicher und geschützt und wird daher ewig bestehen; s. bes. gut Spr 10,30; 12,3; Psalm 46,6f; 62,3.7; 112,6; 125,1.Schön ausgelegt hat diesen Vers auch Maimonides in seinem „Führer der Unschlüssigen“: „‚Lasst nicht zu, dass eure Geister vom Nachdenken über Gott ablassen!‘ Ebenso heißt es auch bei David, wenn er sagt: ‚Ich setze mir JHWH vor mich beständig; denn ist er zu meiner Rechten, werde ich nicht wanken‘, d.h., ich wende mein Denken nicht von Gott ab; er ist wie meine rechte Hand, die ich ja auch nicht auch nur für einen Moment vergesse, nur weil sie sich so einfach bewegen lässt, und aus diesem Grund werde ich nicht wanken, nicht fehlgehen.“ (III 51)



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