Psalms 4:3
3{Männer} ▼▼{Männer} - Heb. bene ´isch („Söhne von Männern“). Häufig heißt es, dies meine entsprechend dem babylonischen mâr awilim und im Unterschied zum heb. bene ´adam („Söhne von Menschen“) höhergestellte Personen (daher z.B. Bonkamp 1949: „Söhne der Vornehmen“; Dahood 1965: „O men of rank“), aber an der einzigen Stelle, an der bene ´isch vorkommt und evt. diese Konnotation haben kann ( Ps 49,3), stammt diese Konnotation aus dem Kontext. Da hier der Kontext nicht in diese Richtung weist – und ebensowenig in Ps 62,10; Klg 3,33 – besser allgemein „Leute!/Männer!“. Ein solcher eine Rede einleitende Vokativ ist im Deutschen aber unüblich, weshalb man es für die Lesefassung besser streichen sollte.
Wie lange [ist] mein Herrlicher (Gott, meine Ehre) ▼▼Herrlicher (Gott, meine Ehre) - W. auf den ersten Blick „meine Herrlichkeit“; kabod („Herrlichkeit“) wird hier wohl wie oft appellativisch für JHWH verwendet, wohin z.B. die folgende Kontrastierung mit den „Lügen-gebilden und Nichtsen“ (=Götzen) in V. 3b weist. So z.B. Dahood 1965, S. 22; Goldingay 2006b, S. 171; NIV.
geschmäht (zum Schimpf)? ▼▼geschmäht (zum Schimpf) - W. „zum Schimpf“, Lamed des Zustands; vgl. z.B. KBL3, S. 484. Die Bedeutung ist schlicht „Wie lange soll das noch so gehen, dass ihr meinen Gott schmäht?“.
[Wie lange] wollt ihr Nichtiges (Leeres, Abgötter) ▼▼Nichtiges, Leeres und andere ähnliche Substantive werden in der Bibel häufiger dysphemistisch für Götzen verwendet; so auch hier; vgl. ad loc. Dahood 1965, S. 23f.; Terrien 2003, S. 97.
lieben? [Wie lange] wollt ihr Lügen (-gebilde, Götzen) anflehen (suchen)? {Sela} ▼
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